Montag, 17. Oktober 2011

Studie: Familie und Freunde sind wichtig für die eigene Gesundheit


Jeder Zweite verhält sich ungesund, schafft es aber nicht, seinen Lebensstil zu ändern

Freunde oder Angehörige sind hinter dem eigenen Verhalten bei Ernährung und Sport der zweitwichtigste Faktor, der die Gesundheit beeinflusse. Das ergab eine unter 15.000 Erwachsenen in 12 Ländern durchgeführte Online-Umfrage des Edelman Health Barometer 2011 (Pressemitteilung online, 6.10.2011).

Fast die Hälfte (43 %) der Befragten glaubt, dass Freunde und Familie nach "ihnen selbst" den größten Einfluss auf ihren Lebensstil in Bezug auf Gesundheit haben. Mehr als ein Drittel (36 %) glaubt zudem, dass Freunde und Familie den größten Einfluss auf die persönliche Ernährung haben.

Die Umfrage ergab eine "Handlungslücke" zwischen dem Wunsch, gesünder zu sein, und der Fähigkeit, etwas zu ändern. Mehr als die Hälfte der globalen Öffentlichkeit frönt mindestens einer gesundheitsschädlichen Verhaltensweise, wie zum Beispiel schlechte Ernährung, Bewegungsmangel oder Tabakkonsum. Jedoch meinten 62 Prozent der Befragten, dass sie versucht hätten, eine gesundheitsschädliche Verhaltensweise zu ändern. Dabei ist die Hälfte gescheitert, und zwar in erster Linie aufgrund von Sucht/Abhängigkeit und fehlender Freude oder sofortiger Belohnung. Außerdem trug fehlende kontinuierliche Unterstützung seitens Freunden, Familie oder anderen Ressourcen zur Unfähigkeit bei, gesunde Gewohnheiten zu erwerben oder beizubehalten.

Für 44 Prozent der Befragten spielt das Thema Gesundheit keinerlei Rolle in ihrem Umgang mit Freunden und Angehörigen. Es handelt sich dabei vor allem um jene Teile der Bevölkerung, die wenig Gesundheitsbewusstsein haben, sich nicht für diese Themen interessieren und auch Änderungen des Lebensstils weniger lang durchhalten. „Gesundheit - ob gut oder schlecht - ist bildlich gesprochen ansteckend, und es ist die Verantwortung jedes einzelnen, besonders aber von Meinungsbildnern, entsprechend zu handeln“, sagte Nancy Turett, Präsidentin für den Bereich Gesundheit bei Edelman anlässlich der Präsentation der Studie beim 14. European Health Forum in Gastein. Dies wird umso wichtiger, da nach Meinung der Befragten Erwachsenen ab 18 Jahren Wirtschaft und Regierung einen vergleichsweise schwachen positiven Einfluss auf einen gesunden Lebensstil hätten, verglichen mit Einzelpersonen, Familie und Freunden sowie nicht-öffentlichen Organisationen und digitalen Netzwerken zur Gesundheitsinformation.

Quelle: Imabe-Newsletter Oktober 2011

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